Ich habe mich schon immer besser in Schriftform ausdrücken können, als mündlich. Das mag daran liegen, dass man in einem direkten Dialog viel schneller reagieren muss, und ich mir meine Formulierungen lieber erst einmal überlege, bevor ich sie äußere. Wie ich genau dazu gekommen bin, mit dem Schreiben von Geschichten anzufangen, ist wiederum eine Geschichte für sich, die ihr hier nachlesen könnt. 
 
Als es dann erst einmal so weit war, habe ich überhaupt erst bemerkt, wie viele Geschichten in meinem Kopf herumspuken und abwechselnd darum buhlen, endlich aufgeschrieben zu werden. Das ist manchmal ganz schön chaotisch, aber ich bleibe eisern und fange erst dann mit einer Geschichte an, wenn ich der Meinung bin, dass die Zeit dafür gekommen ist.
 
Habe ich noch was vergessen...?
 
Kann sein. Wenn mir mehr einfällt, dann ergänze ich es hier auf jeden Fall.
 
Wenn ihr noch etwas wissen wollt, dann schickt mir eine Mail.

Beim Schreiben ist es für mich wie beim Lesen: Grundsätzlich schreibe ich am liebsten im Sitzen, aber davon abgesehen ist es mir völlig egal, wo ich mich befinde. Das kann in der Bahn sein, während der Mittagspause meines Brotjobs, auf der Couch oder im Bett. Wenn mir danach ist zu schreiben, dann schreibe ich. Manchmal muss ich es dann zwar ungeplant unterbrechen - z.B. wenn es gerade richtig gut läuft, ich aber am nächsten Bahnhof raus muss, aber das ist eben so.
 
Okay, einen Unterschied zum Lesen gibt es doch: Lesen kann ich auch beim Laufen, Schreiben eher nicht.

Im Normalfall schreibe ich nicht am Computer, sondern mit Stift und Block. Zum Einen, weil es praktischer ist, denn ein Stück Papier ist meistens schnell zur Hand und auch sofort einsatzbereit. Zwar kann man das inzwischen auch von einem iPad behaupten, aber davon hält mich der zweite Punkt ab: Ich finde es gut, wenn ich mir meine zu Papier gebrachten Ideen beim Abschreiben in den Computer noch einmal etwas objektiver ansehen kann. Oft entdecke ich dabei Häufungen von Wörtern oder Ungereimtheiten, die ich beim Schreiben gar nicht bemerkt hatte.
 
Außerdem ist es etwas Anderes, wenn ich eine Formulierung oder auch ganze (Ab-)sätze, durchstreiche, anstatt einfach nur die Löschtaste zu bedienen. Manchmal ergeben sich so Ansätze zu völlig neuen Ideen, die ich dann an anderer Stelle verwende.

Marotten - wer hat sie nicht.
Ich hebe zum Beispiel sämtliche (leeren) Stifte oder Minen auf, mit denen ich an einer Geschichte geschrieben habe.

Das Schreiben ist manchmal wie ein Rausch, der mich gar nicht wieder loslassen will. Oft kommt es vor, dass ich abends nur mal schnell noch etwas ergänzen will und dann bei einem flüchtigen Blick auf die Uhr feststelle, dass es schon nach 2 Uhr nachts ist.
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