Da einige LeserInnen das für Agata ziemlich überdimensionierte Mietwagen-Upgrade aus dem ersten Roman so liebgewonnen hatten, habe ich mich dazu entschlossen, auch in dieser Geschichte wieder ein etwas ungewöhnliches Gefährt einzubauen.
Und da Agata sich damals im ersten Teil schon in der Sesamstraße zur Namensfindung bedient hatte, lag es nahe, auch diesmal wieder dort zu suchen. Und siehe da, dort gab es einen kleinen blauen Testpiloten mit krummer Nase, namens Gonzo - wie passend.
Wer es genau wissen möchte: Es handelt sich um einen Tesla Model X, der von Cals Firma mit einem Spezialantrieb ausgestattet wurde, der seine Energie aus Sonne und Wind bezieht. Witzigerweise habe ich, kurz nach Fertigstellung der ersten Manuskript-Version, im Fernsehen einen Bericht gesehen, der von ähnlichen Techniken berichtete, wie ich sie mir ausgedacht hatte.
Ich wollte Martha unbedingt einen Teil der Reise allein machen lassen, damit sie sich ausgiebig der Sache mit Jandro widmen kann. Allerdings stellte ich es mir recht öde vor, auf Agatas mehr oder weniger passende Einwürfe in Gesprächen verzichten zu müssen.
Da kam mir die Tatsache sehr gelegen, dass Agata sich bereits bei ihrem damaligen Grobi über die Funktionsweise des Navis aufgeregt hatte. Was lag also näher, als in Gonzo eine Variante einzubauen, die sie konzipiert haben könnte?
Tatsächlich ist es mir einmal selbst so gegangen, dass ich einen etwas späten Slot für die Besichtigung der Alhambra gebucht hatte und dann zu spät zum Einlass am Generalife erschien. Auch mir ist damals die Idee durch den Kopf gegangen, einfach hinter den Hecken des Gartens ein Versteck zu suchen, um noch ein wenig bleiben zu können.
Mir ist es dabei dann auch ähnlich wie Martha und Jandro gegangen, allerdings ohne letztendlich von der Park-Polizei abgeführt zu werden.
Geboren wurde er in Córdoba und wuchs in nicht besonders begüterten Verhältnissen als drittes Kind eines Finanzbeamten und einer Bäckerin auf. Seine Freizeit verbrachte er als Teenager meist an, auf oder unter der römischen Brücke, wo er allerlei sportliche Tricks und Fingerfertigkeiten lernte.
Schließlich zog er für ein Psychologie-Studium nach Sevilla und fand nach seinem Abschluss einen Job bei einer Unternehmensberatung, bei dem er sämtliche seiner Kenntnisse anwenden konnte.